Wie finde ich das perfekte Thema?
Hausarbeiten und Seminararbeiten sind wirklich ein leidiges Thema. Oft kann bereits die Suche nach einem geeigneten Thema ein Angang sein. Man überlegt hin und her und wälzt verschiedene Ideen, aber keine scheint wirklich zu passen. Wenn euer Betreuer die Themen nicht festlegt, können Wochen mit frustrierenden Themensuche vergehen.
So muss es aber nicht laufen und mit dem richtigen Thema kann die Arbeit an der vormals lästigen Hausarbeit sogar interessant und spannend werden. Wie findest du also dein persönliches Seminararbeitsthema?
Das haben wir schon den ersten Punkt, es sollte wirklich dein Thema sein! Lass dich nicht von Kommilitonen verunsichern. Du suchst nach dem Thema, der These oder der Fragestellung, mit der du dich ein paar Wochen beschäftigen wirst, also sollte das Thema dich wirklich interessieren.
Tipps zur Themensuche
Für gewöhnlich weißt du bereits in der ersten Seminarsitzung, ob du in diesem Modul eine Hausarbeit schreibst. Schnapp dir
also ein Notizblatt und nimm es zu jeder Sitzung mit. Nun musst du nur noch abwarten, ob dir ein Thema besonders auffällt, ob während des Seminars eine Fragstellung auftaucht, die dich
interessiert.
Hinter den lebhaftesten Diskussionen verbergen sich oft die besten Ideen. Wenn dir etwas auffällt, hast du bereits einen Anknüpfungspunkt und kannst deine Idee nach dem Seminar weiter
ausarbeiten.
Höre deinem Dozenten oder deiner Dozentin zu. Oft geben die Dozierenden bereits im Seminar gute Tipps für weitergehende Fragestellungen oder verweisen auf interessante Bücher.
Hast du zu Beginn des Seminars eine Liste mit empfehlenswerter Sekundärliteratur erhalten? Super! Hebe solche Listen immer auf, sie ersparen dir wertvolle Zeit, denn mit ihnen bist du in der Literaturrecherche deutlich schneller.
Hast du zu einer Sitzung ein Referat gehalten? Dann nimm dir deine Unterlagen noch einmal vor und schreibe dir alle möglichen Fragestellungen genau auf. Am besten nutzt du eine Mindmap, um die Fragen zu konkretisieren.
Gib interessante Schlagworte in Suchmaschinen und in den Katalog deiner ULB ein. Hier findest du Querverweise und kannst genau feststellen, welche Themen die Forschung bereits beschäftigen. Außerdem stellst du so fest, wie umfangreich das Angebot deiner ULB zu dem Thema ist.
Lass dir Zeit und nimm dir nicht zu viel vor. Ob du nun 15 oder 30 Seiten schreiben sollst oder sogar eine längere Abschlussarbeit planst, es bringt nichts, das Thema zu breit aufzustellen. Such dir lieber eine konkrete Fragestellung und gestalte dazu eine Mindmap. Diese Vorüberlegungen können bereits die Grundlage für deine Gliederung sein.
Hör auch auf dein Bauchgefühl. Ein Thema kann noch so kontrovers in der Forschung diskutiert worden sein und viele Möglichkeiten für eine Seminararbeit bieten, wenn dir der Zugang fehlt, kann die Arbeit an dem Thema langwierig werden. Also solltest du gut überlegen, bevor du eine Hausarbeit zu der Darstellung der Unendlichkeit in Hermann Brochs „Verzauberung“ anmeldest, obwohl bereits den Roman unendlich ermüdend fandest.
Diskutiere deine Themenidee mit Freunden und Kommilitonen. Wenn du ihre Rückfragen und Gegenargumente entkräften kannst, bist du einen sehr guten Weg und gleichzeitig erhältst du neue Anregungen.
Sprich mit deinem Betreuer. Fast alle Dozenten und Dozentinnen sind froh, wenn sie dich beraten und mit dir über ein Thema diskutieren können. Außerdem erfährst du, ob dein Betreuer zusätzliche Tipps und Anmerkungen hat.
Dein Weg zum perfekten Hausarbeitsthema könnte also so laufen:
Denke bereits während des Semesters über mögliche Ideen nach. Lies möglichst viel und suche nach Stichworten und Querverweisen. Prüfe die Möglichkeiten deiner ULB, hast du genügend Sekundärliteratur? Erstelle eine Fragestellung und eine vorläufige Gliederung. Wenn das gut funktioniert, mach einen Termin und sprich mit deinem Betreuer. Mit seinen zusätzlichen Tipps sollte einer erfolgreichen Hausarbeit nichts mehr im Weg stehen.
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